National- und Ständerätinnen für die BVG-Reform
Die BVG-Reform schliesst Rentenlücken von Teilzeitangestellten und tiefen Einkommen. Davon profitieren viele Frauen. Damit wird eine Jahrzehnte alte Forderung vieler Politikerinnen und Frauenorganisationen erfüllt. Parlamentarierinnen rufen parteiübergreifend zu einem JA am 22. September auf.
Viele Teilzeit- und Mehrfachbeschäftigte erhalten heute keine oder nur eine kleine BVG-Rente. Das gleiche gilt für Angestellte mit tiefen Einkommen. Davon betroffen sind insbesondere auch Frauen.
Eine Studie von BSS im Auftrag des Frauendachverbands alliance F belegt, dass durch die BVG-Reform rund 359’000 Personen – davon 275’000 Frauen – eine höhere Rente erhalten. Frauen profitieren also weit überdurchschittlich von der Reform.
Mit der Reform werden zudem 100’000 Einkommen neu versichert. Diese Personen erhalten eine höhere Rente und sind bei Invalidität und Tod endlich versichert. Auch hier profitieren Frauen in hohem Ausmass.
Wer keine Pensionskasse hat, hat auch keine Arbeitgeberbeiträge und Zinsen für eine spätere Rente. Das ist ungerecht und ein echtes Armutsrisiko. Zudem sind sie und ihre Familien im Invaliditäts- und Todesfall nicht BVG-versichert. Mit der BVG-Reform können wir das endlich ändern und Rentenlücken – insbesondere von vielen Frauen – schliessen.
Breite Frauenallianz sagt JA zur BVG-Reform
Die BVG-Reform schafft bessere Renten für Teilzeit- und Mehrfachbeschäftigte. Davon profitieren insbesondere viele Frauen. Eine Frauenallianz mit Vertreterinnen von GLP, EVP, Die Mitte, FDP, SVP und den Grünen setzt sich für die Vorlage ein. Heute hat sie ihre Argumente für ein JA am 22. September anlässlich ihrer Medienkonferenz vorgestellt.
«Die Anpassung des Koordinationsabzugs tönt nach einem technischen Detail. In der Realität schliessen wir damit massive Rentenlücken für Teilzeitangestellte und tiefe Einkommen, denn heute haben Frauen ein Drittel weniger Rente als Männer. Daher ist diese Reform ein Meilenstein für die Frauen», erklärte die Co-Präsidentin alliance F und Ständerätin Maya Graf.
Wie lange sich Frauen diverser Parteien schon für dieses Anliegen einsetzen, legte Mitte-Nationalrätin Marie-France Roth-Pasquier dar. « Bereits in der 80er-Jahren haben damalige CVP-Nationalrätinnen Vorstösse für eine bessere Versicherung von Teilzeitangestellten und tiefen Einkommen eingereicht – nach Jahrzehnten können wir dieser Forderung vieler Frauen endlich zum Durchbruch verhelfen ».
Gewerbe will gut versicherte Arbeitnehmerinnen
« Als Unternehmerin unterstütze ich die Modernisierung der beruflichen Vorsorge aus Überzeugung. Gerade KMU haben ein Interesse, dass Ihre Angestellten eine gute berufliche Vorsorge haben – auch bei Teilzeit- oder Mehrfachbeschäftigungen. Die Vorlage stärkt zudem ältere Angestellte auf dem Arbeitsmarkt », so SVP-Nationalrätin Diana Gutjahr.
FDP-Nationalrätin Simone de Montmollin unterstrich die zentrale Bedeutung der beruflichen Vorsorge für unser Dreisäulenmodell. Frauen brauchen einen fairen Zugang zum privilegierten Sparen in der zweiten Säule. « Mit der BVG-Reform können wir den Gender-Pension-Gap effektiv reduzieren. »
Der Bundesrat hat berechnet, dass mit der BVG-Reform rund 100’000 Einkommen neu in der zweiten Säule versichert werden. «Dank der Vorlage werden zehntausende Arbeitnehmerinnen und ihre Familien im Invaliditäts- und Todesfall besser versichert. Und zwar sofort nach Inkrafttreten der Vorlage », unterstrich EVP-Präsidentin Lilian Studer.
Der Nutzen der BVG-Reform für die Frauen ist klar belegt
« Insbesondere Frauen sind die Gewinnerinnen der BVG-Reform, das hat eine repräsentative Studie belegt », erklärte GLP-Nationalrätin und alliance F Co-Präsidentin Kathrin Bertschy. Die Studie von BSS im Auftrag des Frauendachverbands alliance F hat gezeigt, dass durch die BVG-Reform rund 359’000 Personen eine höhere Rente erhalten – davon 275’000 Frauen. Insgesamt erhalten mit der Reform vier Mal mehr Frauen eine höhere Rente als eine tiefere.
Referate der Medienkonferenz. Es gilt das gesprochene Wort.
- Diana Gutjahr, Nationalrätin SVP
- Kathrin Bertschy, Nationalrätin GLP
- Lilian Studer, Präsidentin EVP
- Marie-France Roth Pasquier, Nationalrätin Die Mitte
- Maya Graf, Ständerätin BL
- Simone de Montmollin, Nationalrätin FDP